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Nachdem Covid19 aus medizinischer Sicht "durch" ist, hier jetzt also wieder das Thema Impfen in ganzer Breite...
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Pneumokokken - nur mäßiger Impfschutz vor Besiedlung selbst mit Impfstoff-Serotypen

Impfstoff-Studien sind (zu Recht) langwierig, aufwändig und (damit notgedrungen) teuer - nicht erst seit der Coronoia wird daher intensiv daran geforscht, kürzere, einfachere und vor allem billigere Studienkonzepte als Alternativen zu entwickeln. Ein Ansatz hier sind so genannte Kolonisationsstudien: Probanden werden nach der Impfung mit einem Erreger konfrontiert, gegen den der Impfstoff eigentlich schützen soll, und aus dem Schutz vor der Besiedlung mit diesem Erreger wird auf eine Impfstoff-Wirksamkeit geschlossen.

Zwei Studien untersuchten dies am Beispiel der Pneumokokken-Impfung: eine relativ kleine Zahl von Studienteilnehmern (≤ 100) schnupfte im optimalen Wirkzeitraum 4 Wochen nach der PCV13-Impfung einen der enthaltenen Serotypen. Im Vergleich zu einer nicht PCV-geimpften Kontrollgruppe wurde die nasale Besiedlung mit diesem Serotypen über maximal 21 Tage dokumentiert.

Die jüngere der beiden Studien aus Malawi (Dula 2023) zeigte zwar grundsätzlich eine Verringerung der Besiedlung, die Vertrauensbereiche der jeweiligen Messpunkte überlappen sich jedoch weit, so dass die wissenschaftliche Aussagekraft dieser Daten deutlich kompromittiert ist.

Die ältere Studie aus UK fand hier zwar konsistentere Ergebnisse, die Besiedlungsdichte mit den verabreichten Pneumokokken näherte sich allerdings auch hier schon drei Wochen nach Inokkulation zwischen Geimpften und Ungeimpften deutlich an und auch am Beobachtungsende nach 3 Wochen waren noch geimpfte Studienteilnehmer besiedelt.

Abgesehen von der erneuten Bestätigung, dass die Pneumokokken-Impfung nicht einmal gegen die in ihr enthaltenen Serotypen (13 von insgesamt 100) eine zuverlässige (Schleimhaut-) Immunität erzeugt, wird hier erneut und ohne Not Sinn, Ziel und Zweck von Schutzimpfungen verwässert:

Es geht nicht um Erregernachweise in der Nase oder um den Nachweis in ihrer Bedeutung oft letztendlich unklarer Antikörper im Serum - dies sind sämtlichst so genannte Surrogatparameter ohne sicher klinische Bedeutung.

Die einzige mögliche Rechtfertigung, gesunden Menschen potentiell nebenwirkungsträchtige Medikamente zu verabreichen ist der wissenschaftlich belastbare Beweis, dass damit nachhaltig (!) schwere (!) Krankheitsverläufe und -komplikationen deutlich (!) verringert werden. Dieser Beweis muss für jeden einzelnen Impfstoff in aller gebotenen Sorgfalt geführt werden (und diesen Beweis sind die Pneumokokken-Impfstoffe bis jetzt schuldig geblieben).

Dula D. 2023. https://www.thelancet.com/journals/lanmic/article/PIIS2666-5247(23)00178-7/fulltext

Collins AM. 2015. https://www.atsjournals.org/doi/10.1164/rccm.201503-0542OC

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